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Ein Roman entsteht aus einem Drehbuch

Nach langen Überlegungen habe ich mich entschieden, einen Roman nach meinem eigenen Drehbuch zu schreiben. Man fragt warum: Ein Drehbuchautor arbeitet lange, manchmal Jahrelang, an einer Geschichte. Wenn er Glück hat, wird das Buch irgendwann als Film realisiert. Aber nur selten wird es so gedreht, wie er es sich wünscht. Die Romanautoren haben es besser. Sie schreiben so, wie sie es für richtig halten. Und falls man daraus auch einen Film macht, haben sie zumindest ein Werk, in dem sie ihre eigene Vision behalten durften. Es ist nicht üblich, aber man kann es auch umgekehrt machen. Einen Roman nach einem Drehbuch schreiben.

Mansche würden vielleicht meinen, dass es dann kein richtiger Roman ist. In einer seiner Novellen erzählt Dostojevski von einem Mann, der nach 40 Jahren im Keller Verrückt geworden ist. Denn inzwischen hat er seine eigenen Kriterien für Gut und Böse entwickelt. Deshalb will er sich nicht, an die Norm der zivilisierten Gesellschaft anpassen. Und weil die Gesellschaft versuch ihn dazu zu zwingen, flieht er in die Verrücktheit. So entkommen er der Kontrolle der Welt .

Wenn man genauer hinschaut, findet man Romane in sehr unterschiedlichen Erzählstile. Manche haben es zum Erfolg gebracht, auch wenn sie nicht traditionell erzählen. So weit bin ich aber nicht gegangen.


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